Mittwoch, 21. Januar 2009

10. Übungsaufgabe/ Netzwerke

Neue Literaturhinweise habe ich durch die Recherche in den beiden Netzwerken H-Net und H-Soz-u-Kult nicht erhalten. H-Soz-u-Kult erweist sich für dieses Thema zum Zeitpunkt der Abfrage als unbrauchbar; H-Net listet hingegen viel zu viele Treffer für den Begriff "Tracing Service" (über 900) - wobei der Begriff kaum einmal in einem Titel zu finden ist. Eine gezielte Recherche erscheint also ziemlich unmöglich. Da die Ergebnisse sehr unterschiedlichen Netzwerken zugeordnet sind, ist eine eingeschränkte Suche (in einem der Netzwerke) nicht sinnvoll.
Durch den Begriff "Suchdienst" bin ich auf diesen wichtigen Beitrag gestoßen:
http://tinyurl.com/87w4en (Dr. Ingrid Schupetta zu Missständen beim ITS Bad Arolsen)

Wie hilfreich diese Netzwerke sind, hängt wahrscheinlich sehr stark vom Untersuchungsgegenstand ab. Ich habe im Zuge dieser Übung auf H-Net auch zu einem anderen Thema recherchiert, mit dem ich mich für einen Kurs vor zwei Monaten intensiver auseinandergesetzt habe. Dabei habe ich von einem Buch erfahren, von dem ich damals sehr gerne etwas gewusst hätte.

Sonntag, 18. Januar 2009

9. Übungsaufgabe - Online-Recherche

Die Suche zum Thema über Google ist ein wenig mühsam. Unter den erstgereihten Einträgen finden sich hauptsächlich Informationen, die von den verschiedenen Rot-Kreuz-Organisationen selbst stammen. Natürlich sollte – hinsichtlich Eigen- und Fremdwahrnehmung - auch berücksichtigt werden, was das Rote Kreuz selbst über seinen Suchdienst schreibt, allerdings sind auf diesen Seiten die Hinweise zur Geschichte des Suchdienstes eher spärlich gesät. Mit etwas Beharrlichkeit stößt man aber auch über die herkömmliche Google-Suche auf relevante Treffer. Besser und effizienter ist jedoch die Suche über google-books. Dank der Möglichkeit einer Volltextsuche in den digitalisierten Büchern gelangt man zu Werken, die einem ansonsten in den meisten Datenbanken entgehen würden – wie zum Beispiel folgender Treffer veranschaulicht: OVERMANS, Rüdiger: Deutsche militärische Verluste im Zweiten Weltkrieg. München: Oldenburg, 2004. Ein ganzes Kapitel in diesem Buch widmet sich dem Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes. Weder im Titel noch in der Beschlagwortung des Österreichischen Verbundkatalogs kommt der Begriff „Suchdienst“ vor, folglich können mich nur die Google-Voransicht oder diverse andere „search-within“-Dienste darüber informieren.
Dennoch – Die Google Suche bleibt unübersichtlich und ungeordnet. Man fühlt sich von der Ergebnissen erschlagen. Für noch spezifischere Themen als den Suchdienst mag es sich besser eignen.

Eine wahre Freude ist da hingegen die Suche in der Internationalen Bibliographie der Zeitschriftenliteratur – beruhigende sechs Angaben, die mir zuvor allesamt unbekannt waren. Ebenso übersichtlich und auch sehr effizient: die Historische Bibliographie Deutschland.
Die Österreichische Historische Bibliographie liefert für „Suchdienst“ nur einen Treffer. Allerdings finden sich viele Festschriften, Jahresberichte, etc. von regionalen, österreichischen Rot-Kreuz-Sektionen. Es ist anzunehmen, dass der Suchdienst in diesen Schriften in irgendeiner Form Erwähnung findet. Sie stellen für eine größere Arbeit zu diesem Thema bestimmt wichtige, nicht außer Acht zu lassende Quellen dar.
Die Ergebnisse bei „Historical Abstracts“ fallen, wie schon in einem früheren Posting bemerkt, mager aus.

Die fachspezifischen Datenbanken schlagen Google bei diesem Vergleich eindeutig. Man gelangt schneller an bessere Ergebnisse. Wenn nicht immer diese leidige Einstiegsprozedur mittels VPN wäre, könnte man mit den Datenbanken vollends glücklich werden.

Mittwoch, 7. Januar 2009

8. Übungsaufgabe - Referenzwerke

Die Suche nach Informationen über den Suchdienst des Roten Kreuzes in Referenzwerken, die in den Lesesälen der Fachbereichsbibliothek für Geschichtswissenschaften sowie in der Hauptbibliothek aufgestellt sind, hat nicht besonders viele Ergebnisse zu Tage gefördert.
Die sechzehnbändige Enzyklopädie der Neuzeit ist erst zu einem Teil erschienen, die Suchbegriffe, an die ich mich bei der Durchsicht verschiedener Referenzwerke gehalten habe (Rotes Kreuz, Suchdienst, Vermisstenanzeige, Tracing Service...), lassen sich in den acht zurzeit verfügbaren Bänden nicht finden.
Der Brockhaus verzeichnet in seinem 23. Band einen knappen Eintrag über allgemeine Tätigkeiten des Roten Kreuzes. Auch der Begriff „Suchdienst“ wird erwähnt, aber nicht näher ausgeführt. Interessant ist der Hinweis, dass 2005 ein neues Symbol für das „Rote Kreuz“ bzw. für den „Roten Halbmond“ eingeführt worden ist. Es handelt sich hierbei um ein neutrales Zeichen, das von nationalen Gemeinschaften, die aus religiösen Gründen Schwierigkeiten mit den Symbolen Kreuz und Halbmond haben, verwendet werden kann.
Der Begriff „Suchdienst“ findet sich unter dem Eintrag „Rotes Kreuz“ auch im Österreich-Lexikon (1995). Nähere Erläuterungen fehlen aber auch hier.
Die Enzyklopädie des Holocaust beschäftigt sich in einem kurzen Artikel mit der Rolle des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in den Jahren der NS-Diktatur. Es wird einmal in Verbindung mit dem Jahr 1941 von einem „Suchdienst“ des Deutschen Roten Kreuzes für Internierte von Konzentrationslagern und Gefängnissen gesprochen. Was die Aufgabe dieses Suchdienstes war, der nichts zu tun haben kann mit dem erst ab 1943 wirkenden ITS (International Tracing Service), kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht wirklich vorstellen. Der Artikel gibt mir darauf keine Antwort.
Als sehr hilfreich erweist sich die „Bibliographie zur Zeitgeschichte 1953-1980“ (beziehungsweise das Supplement bis 1989). Ich bin auf einige bibliographische Angaben gestoßen, die mir bis jetzt unbekannt waren. Ebenso zu erwähnen wäre „A Subject Bibliography of the Second World War – Books in English 1939-1974). Wirklich nützlich sind die Hinweise in jenen Bibliographien vor allem deshalb, weil man diese Bücher im Onlinekatalog der UB-Wien (1989 ff.) nicht findet. Mit den Angaben kann man sich nun an die Zettelkataloge wagen.

Freitag, 5. Dezember 2008

Suche in "Historical Abstracts"

1. Schlagwörter

red cross and world war
red cross and tracing service
red cross an prisoners of war
red cross and repatriation
red cross and search
red cross and humanity

2. Einschätzung der Ergebnisse

Die besten und passendsten Ergebnisse liefert die Suchanfrage red cross and tracing service - gute Ergebnisse, aber leider sind es nur zwei. "Red cross" and "world war" bringt hingegen viel zu viele Artikel. Es zeigt sich, dass es hilfreich sein kann, viele Varianten durchzuspielen. Grundsätzlich ist die Suchfunktion bei Historical Abstracts sehr gut durchdacht. Auch die Funktionen der Ergebnisbeschränkung (z.B. Beschränkung auf bestimmte Jahre) kann sehr nützlich sein.

3. Angabe des ausgewählten Treffers

Monika Ampferl, Verschollen im Zweiten Weltkrieg: Die Entwicklung des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 6 (2002) 527-542

(In der Hauptbibliothek der UB-Wien: Signatur: I-702617/50.2002,1-6)

Montag, 1. Dezember 2008

Übungsaufgabe 5 / Datenbanksuche

Meine Suche zu Datenbanken, die für das Thema "Suchdienst des Roten Kreuzes" von Bedeutung sein könnten, hat mich zu folgenden Ergebnissen geführt:

BHI - British Humanities Index (CSA) - 1962-Current

Historical Abstracts (EBSCO)

Historische Bibliographie Deutschland

Humanities Index (WebSpirs 5)

JSTOR - Journal Storage

ÖHB - Österreichische Historische Bibliographie

PIO - Periodicals Index Online

Project MUSE

Zeitgeschichte (OLC-SSG)

Montag, 24. November 2008

4. Übung / Schlagwortsuche im Verbundkatalog

1., Schlagwortsuche:

Mehrfeldsuche
Rotes Kreuz (besser mit Trunkierung Rot? Kreuz)
und: Weltkrieg(?)
(auch: red cross und world war)

"Rot? Kreuz"
und: Suchdienst

oder "Suchdienst" alleine

oder "displaced persons"


2., Einschätzung der Treffer

Die Zahl der Treffer ist bei den Varianten mit "Rot? Kreuz" überschaubar.
Die Mehrfeldsuche funktioniert bei dem Begriff "displaced persons" schlecht. Woran das liegt, weiß ich nicht. Bei "displaced persons" + "red cross" erhalte ich keine Treffer, obwohl es die eigentlich geben müsste.
Grundsätzlich gibt es zu dem Thema weniger Literatur, als ich dachte.

Dienstag, 18. November 2008

Personensuche nach den Weltkriegen

Ich werde mich im Rahmen dieser Lehrveranstaltung mit dem Thema der Personensuche nach den Weltkriegen auseinandersetzen. Mich interessiert vor allem, wie das Rote Kreuz bei der Suche vorgegangen ist. Wie findet man Menschen, die keinerlei Papiere mehr besitzen? Wie sah das damalige Meldesystem aus, beziehungsweise wie wurde es wieder aufgebaut? Wie lange dauerte eine Suche? Wie war das Netz des Roten Kreuzes beschaffen? Wo waren die Anlaufstellen? Wie viel Personal war an der Suche beteiligt? Wer waren die Financiers? War das Personal bezahlt, oder arbeitete es ehrenamtlich. Wie viele der Suchen waren tatsächlich erfolgreich? Oder auch: Wie viele Menschen erhielten durch das Rote Kreuz die endgültige Gewissheit, dass der jeweilige Gesuchte nicht mehr am Leben war? Wie fehleranfällig war das System? Gab es Missbrauch? Immerhin bekam zum Beispiel Adolf Eichmann seine falsche Identität vor der Ausreise durch das Rote Kreuz bestätigt. (Man geht aber eher von einem Irrtum als von Komplizenschaft eines Rot-Kreuz-Mitarbeiters aus.) Änderte sich die Struktur der Suche zwischen den Kriegen? Gab es auch andere Institutionen, die die Personensuche durchführten? Wenn ja: Gab es eine Zusammenart zwischen dem Roten Kreuz und diesen Institutionen? Oder war es eine Konkurrenzsituation? Gab es Kritik am System der Rot-Kreuz-Personensuche? Wie gut erschlossen ist das Thema in der Geschichtswissenschaft? Wann waren die Jahre, in denen man sich historiographisch am intensivsten damit auseinandergesetzt hat?

Institutionssuche bei clio-net und infonet

Für die Themen der Lehrveranstaltung (infonet):


Österreichisches Staatsarchiv (Archiv der Republik, Kriegsarchiv)
A-1030 Wien, Nottendorfer Gasse 2

Wiener Stadt- und Landesarchiv
A-1100 Wien, Guglgasse 14 (Gasometer D)

Österreichisches Akademie der Wissenschaften – Institut Österreichisches Biographische Lexikon und Biographische Dokumentation
A-1030 Wien, Kegelgasse 27/2

Österreichische Nationalbibliothek, Heldenplatz

Universität Wien – Institut für Geschichte, Institut für Zeitgeschichte, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte


Für das gewählte Thema im Speziellen (clio-net):

Deutsches-Rotes-Kreuz-Archiv
Carstennstraße 58
12205 Berlin

Archiv für Zeitgeschichte [ETH Zentrum]
Hirschengraben 62
8001 Zürich

Samstag, 1. November 2008

Geschichtswissenschaftliche Weblogs - Übung 1/3

Geschichtswissenschaftliche Weblogs könnten dazu dienen, den Dialog zwischen Historikern (aber auch zwischen Historikern und Wissenschaftlern aus anderen Fachgebieten) zu vereinfachen und zu verstärken. Auseinandersetzungen zwischen Historikern sind oft etwas lahm. Man tauscht sich über Publikationen aus – und jede Publikation muss gut vorbereitet sein, außerdem kommt es nicht nur auf den Schreibenden selbst an, sondern auch auf den Verleger, oder auch auf den Herausgeber. Mittels Weblogs könnte man wesentlich rascher auf neue Untersuchungsergebnisse reagieren. Der Historiker kann, wenn er das will, so auch zu aktuellen Ereignissen und Entwicklungen Stellung beziehen.
Durch Weblogs lässt sich vielleicht auch ein neues Publikum gewinnen. Die Barrieren für Nicht-Studierende, die sich mit historischen Themen befassen wollen, sind nicht unbedingt gering zu schätzen. Was soll er lesen? Was gilt als Standardwerk? Welche Thesen sind umstritten? Weblogs können zum Beispiel Empfehlungen für einführende Literatur abgeben.
Vielleicht könnten mithilfe des Online-Austausches auch wissenschaftliche Arbeiten besser koordiniert werden. Vielleicht ließe sich so zum Beispiel manchmal die unangenehme Situation vermeiden, in der zwei Forscher – ohne voneinander zu wissen – zur gleichen Zeit dasselbe Thema bearbeiten.

Ressourcen für Recherche - Übung 1/2

Für die Recherche zu Lehrveranstaltungsthemen - bezogen auf Online-Ressourcen - verwende ich hauptsächlich die Datenbanken, die im Universität-Wien-Netzwerk zu finden sind. Wenn die Artikel in der Datenbank nicht wie bei JSTOR im Volltext zu finden sind, dann greife ich auf das elektronische Zeitschriftenarchiv zurück.
Nützlich kann im machen Fällen auch google-scholar sein, um auf Artikel zu stoßen, die einem womöglich in der Datenbanksuche - weil das übergeordnete Suchportal fehlt - entgangen sind. Und hilfreich sind auch die Online-Enzyklopädien von Wikipedia bis Meyers-Online.

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